Aufmerksamkeit im Coaching-Gespräch:
Achtsam und Einfühlsam im Coaching
Sei mit deiner vollen Aufmerksamkeit bei deinem Gegenüber
Denk immer daran: Dein Coachee kommt zu dir ins Coaching, weil er einen bestimmten Schmerz, ein bestimmtes Problem hat. Er hofft darauf, dass du ihn bei der Lösung dieses Problems unterstützen kannst.
Damit er dir vertrauen kann und sich bei dir gut aufgehoben fühlt, solltest du ihm immer signalisieren, dass du mit deiner vollen Aufmerksamkeit bei ihm bist.
Nachfragen und Zusammenfassen
Einerseits signalisierst du das natürlich über Sprache: ganz einfach, indem du das Coaching-Gespräch mit ihm führst und auf ihn eingehst.
Du kannst Fragen stellen, die sein Problem betreffen. Das hilft dir dabei, deinen Coachee durch das Gespräch zu führen, ohne ihm direkte Anweisungen zu geben. Außerdem eröffnen Fragen neue Blickwinkel auf bestimmte Situationen, fördern Ressourcen zutage und helfen bei der Lösungsfindung.
Vor allem aber signalisieren sie deinem Coachee, dass du Interesse an dem hast, was er zu sagen hat. Wenn du nachfragst, weiß er, dass dir daran gelegen ist, seine Situation zu verstehen und ihm in Bezug auf sein Problem helfen zu können.
Du kannst das, was er gesagt hat, hin und wieder in eigenen Worten wiederholen, um sicherzustellen, dass du alles richtig verstanden hast. Das hilft dir dabei, Missverständnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Auch dein Coachee merkt, wie viel dir daran gelegen ist, sein Problem wirklich zu verstehen, um ihm bestmöglich helfen zu können. Das wird sein Vertrauen in dich stärken und eure Zusammenarbeit erleichtern und fördern.
Die richtige Körpersprache für das Coaching-Gespräch
Andererseits kannst du deine Aufmerksamkeit auch durch deine Körpersprache signalisieren. Und das solltest du unbedingt tun! Wie wir uns mit unserem Gegenüber fühlen, bleibt viel eher im Gedächtnis als das, was er gesagt hat.
Beginne das Gespräch mit einem Lächeln. Ein ehrliches Lächeln weckt Sympathien beim Gegenüber, entspannt die Situation und sorgt außerdem auch dafür, dass du von Anfang an positiv in das Gespräch hineingehst. Du kannst dich dadurch auch selbst austricksen: wenn du einen weniger guten Tag hast, kann ein Lächeln deine Laune heben. Deine gesamte Körperhaltung wird offener und freundlicher durch ein Lächeln.
Nimm eine entspannte Haltung ein. Das sorgt einerseits wieder dafür, dass du auch wirklich entspannter bist. Andererseits überträgt sich deine Ruhe auf deinen Coachee. Wenn er dir vertraut, wird er deine Haltung unterbewusst nachahmen und sich dadurch auch entspannen.
Nicke immer wieder, um deinem Coachee zu verstehen zu geben, dass du ihm weiterhin zuhörst und aktiv an dem teilnimmst, was er dir erzählt. Lass ihn immer ausreden und falle ihm nicht ins Wort. Auch das signalisiert Wertschätzung und Aufmerksamkeit.
Berührungen tragen ebenfalls zum Vertrauensaufbau bei. Sei es nun der Händedruck zu Beginn der Sitzung oder eine leichte Berührung an der Schulter zur Aufmunterung. Natürlich solltest du hier immer darauf achten, was für ein Typ Mensch dein Coachee ist und wie er auf Berührungen reagiert.
Vermeide es, durch deine Körpersprache Distanziertheit auszustrahlen. Verschränkte Arme, ein weggedrehter Oberkörper und das Vermeiden von Blickkontakt sind in der Coaching-Situation fehl am Platz.
Gehe positiv ins Gespräch
Versuche einfach, jedes Coaching-Gespräch offen und positiv anzugehen. Wenn du dich zuversichtlich fühlst und deinem Gegenüber ehrliches Interesse entgegenbringst, strahlst du das auch aus und musst nicht pausenlos auf deine Körpersprache achten.