Tipps zum Umgang mit introvertierten Kindern
Dem Kind zur Seite stehen
Introvertierte Kinder stehen der Welt vorsichtig und zuweilen ängstlich gegenüber. Im Gegensatz zu extrovertierten Kindern gehen sie nicht sofort offen auf andere Menschen zu, sondern brauchen eine Weile, bis sie Vertrauen aufgebaut haben und aus sich herausgehen können. Doch wie erkennst du, ob dein Kind introvertiert ist?
Anzeichen dafür, dass dein Kind introvertiert ist
1. Dein Kind ist eher vorsichtig und zurückhaltend im Umgang mit anderen Menschen
Es kann sogar sein, dass dein Kind sich erstmal hinter dir versteckt, wenn ihr zusammen auf neue Leute trefft. Introvertierte Kinder sind von neuen Bekanntschaften eher überfordert und brauchen eine Weile, um mit ihnen warmzuwerden.
2. Dein Kind kann sich auch gut alleine beschäftigen
Du musst dein Kind nicht rund um die Uhr unterhalten, sondern weißt ganz genau, dass es sich auch mal einen Nachmittag lang mit sich selbst beschäftigen kann. Introvertierte Kinder ziehen Kraft daraus, wenn sie ihren Gedanken nachgehen, zeichnen oder alleine spielen können.
3. Dein Kind meidet Konflikte
Introvertierte Kinder haben zuweilen Schwierigkeiten damit, sich gegen andere durchzusetzen. Sie meiden Konflikte und sind eher ruhig und zurückhaltend, vor allem in größeren Gruppen.
Wie du dein Kind in seiner Entwicklung unterstützt
Introvertierte Kinder kommen gut damit zurecht, Zeit alleine zu verbringen. Sie stolpern selten in Konflikte mit anderen Kindern und sind im Allgemeinen eher vorsichtig und zurückhaltend. Du kannst dein Kind in den Situationen unterstützen, in denen es neue Erfahrungen macht.
1. Steh ihm bei, wenn es mit neuen Situationen konfrontiert wird
Dein Kind steht Veränderungen eher vorsichtig gegenüber und ist schnell überfordert, wenn es ohne Vorwarnung auf fremde Menschen trifft oder sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden muss. Du kannst deinem Kind helfen, indem du es begleitest, wenn es das erste Mal einer neuen Herausforderung gegenüber steht. Du nimmst ihm die Scheu vor ungewohnten Situationen, indem du ihm ganz genau erklärst, worum es geht und was dein Kind erwartet, wenn es sich in der neuen Umgebung bewegt.
2. Bringe deinem Kind bei, sich gegenüber anderen durchzusetzen
Dein Kind neigt dazu, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Das ist eigentlich eine gute Eigenschaft, allerdings führt diese Konfliktscheu oft dazu, dass dein Kind sich unterordnet oder anderen zuliebe Dinge tut, die es eigentlich nicht möchte. Bring deinem Kind bei, nein zu sagen, wenn es sich unwohl fühlt oder etwas nicht möchte. Hilf ihm dabei, ein gefestigtes Selbstbewusstsein zu entwickeln und sich anderen gegenüber nicht klein zu machen.
3. Gib deinem Kind die Möglichkeit, Zeit alleine zu verbringen
Dein Kind braucht mehr Zeit für sich als andere Kinder. Also mach dir keine Sorgen, wenn es auch mal einen Nachmittag alleine daheim verbringt oder abends schon früh ins Bett geht und liest. Dein Kind tankt Kraft, wenn es alleine ist. Zwar verbringt dein Kind auch gerne Zeit mit Freunden und Familie, aber es braucht immer wieder einen Ausgleich, wenn einige hektische Tage vorbei sind.